Hallöchen!
Das letzte Update der Mini Chefin liegt schon eine Weile zurück und deswegen wird es Zeit, euch mal wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Unsere Mini Chefin ist nämlich schon zehn Monate alt und wir bewegen uns mit großen Schritten auf den ersten Geburtstag zu. Ist dit zu fassen? Fast ein Jahr! Das ist doch irre, oder?
Es ist einiges in den letzten Wochen passiert und es gibt viel zu berichten. Viel Spaß also beim Mini Chefin Update!
Größe und Gewicht
Die Mini Chefin wiegt aktuell um die 8kg. Wie groß sie genau ist weiß ick gar nicht, aber sie trägt die Größe 74/80.
Reisen
Mit ihren zehn Monaten hat sie schon ordentlich was von der Welt gesehen: Hamburg, München, New York und Florida. Sie ist auch schon mit allen möglichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen: Auto, Bahn, Bus und Flugzeug. Fehlt nur noch Schiff.
Sie ist auf jeden Fall ein reisetaugliches Baby/Kind. Autofahren hat sie von Anfang an nicht gestört. Auch Taxi und U-Bahn fahren findet sie recht cool. Fliegen war auch kein Problem und der erste lange Flug nach New York verlief viel entspannter, als ick es erwartet hatte. Die nächsten Reisen sind bereits geplant für dieses Jahr. Das Kind kommt also ordentlich rum.
Schlaf
Wat soll ick sagen? Das Kind schläft – nun ja – also sie schläft – wie sag ick das – sie schläft – also sie schläft nicht sonderlich gut. Ja, so kann man das wohl sagen. Ich erinnere gern noch mal an ihren Bruder, der mit acht Wochen Nachts sechs bis neun Stunden am Stück geschlafen hat. Tagsüber hat er lange Zeit zwei Schläfchen á 1,5 bis 2 Stunden gemacht.
Die Mini Chefin ist da janz anders. Tagsüber macht sie meistens nur ein längeres Schläfchen von ein bis zwei Stunden. Dieser Umstand ist aber nicht ihr zu veschulden, sondern dem Leben mit zwei Kindern. Wir sind ja nur unterwegs: Morgens zum Kindergarten, Mittags einkaufen, Nachmittags wieder zum Kindergarten, damach auf den Spielplatz, den Sportplatz oder zu einem Freund, dann eventuell noch mal was erledigen und dann erst nach Hause. Mit dem Mini Chef hatte ich damals viel mehr Ruhe und das Kind Zeit, um zwei Mal am Tag entspannt zu schlafen. Die Mini Chefin musste sich da schnell anpassen und macht ihre Schläfchen eher zwischendurch als Power Napping. 20 Minuten im Auto, dann mal 20 Minuten im Kinderwagen oder mal 10 Minuten in der Trage. Gepennt wird wo es eben gerade geht.
Lange Schlafphasen am Stück hat sie nicht. Abends und Nachts erst recht nicht. Die Kinder gehen meistens zusammen zwischen 19.00 und 19.45 Uhr ins Bett. Hat die Mini Chefin tagsüber sehr wenig geschlafen, gehe ich mit ihr alleine früher ins Bett. Ansonsten gehen wir alle zusammen. Wenn sie eingeschlafen ist wird sie, bis wir ins Bett gehen, mindestens zwei bis vier Mal wach. Wir gehen meistens zwischen 23.30 und 0.30 Uhr ins Bett (viel zu spät ick weeß). Sie wird wach und weint, weil sie ihren Nuckel sucht, mich sucht oder die Brust sucht. Sie schläft sehr schnell wieder ein, aber sie wird eben auch sehr oft wach.
Nachts dasselbe. Zwei Mal ist Minimum. Es können aber auch vier Mal oder sechs Mal sein. Das ist ganz unterschiedlich, aber in der Regel wird sie zwei Mal nachts wach und möchte gestillt werden. Es geht dann auch nur Stillen. Ich habe alles andere versucht.
Stillen & Ernährung
Brei mag sie so gut wie gar nicht. Zumindest keinen herzhaften Brei. Süßer Brei oder Obst-Vollkornbrei das mag sie und isst es auch recht gut. Sie isst schon sehr viel von unserem Essen mit. Das macht sie schon sehr lange. Sie mag Melone, Kirschen, Himbeeren. Käse, Joghurt, Quark, Brot, Wiener, Suppen, Kartoffelbrei und vieles mehr. Ich lasse sie fast alles probieren.
Und was sie auch mag, ist Milch. Muttermilch. Ich stille noch sehr oft. Nachts wie gesagt meistens zwei Mal und tagsüber auch noch mehrere Male. Ick weiß gar nicht genau wie oft, aber bestimmt noch vier bis sechs Mal. Sie trinkt auch viel Fencheltee, den ich ihr immer zu den Mahlzeiten anbiete, aber sie trinkt auch noch sehr viel Milch.
Der Mini Chef war da ganz anders. Mit zehn Monaten hat er glaube ich nur noch noch morgens und abends ein wenig Muttermilch getrunken. Ich glaube auch, dass ich die Mini Chefin länger als ein Jahr stillen werde. Wenn sie das brauchst, ist das für mich ok.
Entwicklung
Wenn ich sie mir so angucke, ist sie definitiv kein Baby mehr. Was sie schon alles kann und was sie alles versteht. Das ist echt wahnsinn. Ende April fing sie an, sich hinzusetzen. Da war sie fast acht Monate. Ende Mai – mit fast neun Monaten – fing sie an zu krabbeln. Vorher ist sie gerobbt. Gleichzeitig mit dem Krabbeln fing sie auch an, sich hinzustellen und überall hochzuziehen.
Jetzt sitzt sie stabil und sicher, krabbelt im Affenzahn durch die Wohnung und steht ständig irgendwo rum und zieht sich hoch. An Schränken, an der Couch, an der Treppe…überall.
Sie hat sechs Zähne. Zwei unten und vier oben. Die Zähne haben wir alle gemerkt. Sie hat dann Durchfall, einen wunden Po und schläft für zwei Nächte sehr, sehr schlecht und weint viel.
Sie versteht schon sehr viel und sie weiß ganz genau was sie nicht darf oder nicht soll. Hat sie zum Beispiel etwas in der Hand, was sie nicht nehmen darf, guckt sie um die Ecke, ob es einer bemerkt hat. Hat es jemand bemerkt hält sie besagtes Objekt grinsend in die Luft. Fehlt nur noch das sie “mein Schaaaaaatz” ruft.
Sie brabbelt viel und mama, pap pap und mam mam haben wir schon gehört. Sie liebt es, nach kleinen Playmobil und Lego Teilchen zu greifen und diese genau zu untersuchen. Am liebsten spielt sie an ihrem Musiktisch oder im Bällebad. Gern kaut sie auch auf Schuhen rum. Generell kaut und nagt sie ALLES an. Erstmal kosten. Könnte ja wat Leckeres dabei sein.
Laufen will sie auch. Wie ein kleiner Zinnsoldat stolziert sie dann durch die Gegend. Und bocken kann sie. Hallelulja. Dann schlägt sie hysterisch mit den Händen auf dem Boden auf oder macht sich steif und kreischt und schreit wie wilde rum. Sehr interessant und ick bin gespannt, wo das noch hinführt.
Mögen und Nicht-Mögen
Sie liebt den Kindergarten und andere Kinder. Gehen wir morgens zum Kiga gluckst sie fröhlich auf meinem Arm rum. Im Kindergarten angekommen will sie sofort auf den Boden und los krabbeln. Kommen andere Kinder auf sie zu, werden diese begrüßt und angelacht oder ganz fasziniert angeguckt.
Sie mag es nicht, wenn ich mich entferne. Sie ist zu 200% ein Mama-Kind. Der Mini Chef war (und ist es immer noch) auch so. Bin ich in der Nähe ist alles gut. Dann wird Späßchen gemacht mit den Anwesenden. Bin ich weg ist Alarm. Und Alarm kann sie. Sie beruhigt sich dann auch nicht und gibt richtig Gas.
Sie mag es, zu baden. Duschen findet sie eher eigenartig.
Sie mag es, zu schaukeln. Aber nur mit Mama und sie mag es, im Einkaufswagen zu sitzen. Auch wenn der noch viel zu groß ist. Und sie mag es, auf Mamas Arm zu sein. Stundenlang.
Und sie liebt Musik und es zu tanzen. Sobald Musik läuft, fängt sie an zu wippen. Herrlich ist das.
Großer Bruder – Kleine Schwester – Verhältnis
Sie lieben sich. Und zwar sehr. Der Mini Chef ist immer noch sehr stolz auf seine Schwester und es geht oft “Guck mal da. Meine Schwester!” oder “Guck mal was meine Schwester macht!”. Die Mini Chefin liebt ihren großen Bruder abgöttisch und strahlt übers ganze Gesicht, wenn er mit ihr spielt oder Faxen macht oder sie abkitzelt. Dann lacht sie aus ganzem Herzen.
Am liebsten spielen beide zusammen im Bällebad. Ich beobachte sie dann immer heimlich. Die Mini Chefin sitzt mittendrin und der Mini Chef turnt außen rum und macht Faxen für sie.
Ab und zu schreit der Mini Chef laut auf. Nämlich dann, wenn die Mini Chefin seine gebauten Sachen zerstört. Oh dann wird gemeckert und oft wird die kleine Schwester einfach weggetragen und woanders hingesetzt. Das lässt sie sich dann auch gefallen und meckert nicht zurück. Ich kann ihn da auch voll verstehen und finde auch, das sie das lernen muss, dass sie eben nicht alles haben und kaputt machen kann. Klar sage ich dann auch mal “Ach komm. Ist doch nicht schlimm. Bauen wir wieder auf!” Aber doch es ist schlimm, denn er hat irgendetwas ganz gewissenhaft aufgebaut und sie will es zerstören. Nee nee. Dit geht so nicht.
Ja, und das war es auch schon. Unser Mädchen wird groß und es macht jeden Tag so viel Spaß mit ihr.
Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, ist es echt cool mit ner kleinen Schwester. Aber manchmal macht die einfach mein Gebautes kaputt. Dann bin ich aber böse.
Eure Dajana
One Comment
Anonym
13. Juli 2016 at 20:29Sehr sehr nett geschrieben – ach es geht doch nichts über Geschwisterliebe 🙂