Heute mal ein Post zum Thema Lebensmittel einkaufen in den USA. Leute, die schon mal in den USA waren, finden den Post vielleicht überflüssig (ihr könnt ja so lange Frauentausch oder ähnliches gucken gehen), aber für alle meine Leser, die noch nicht in den USA waren, kommt hier ein ausführlicher Bericht. Denn wie ich finde, unterscheiden sich amerikansche grocery stores Supermärkte von deutschen in vielen Punkten.
Unser Supermarkt des Vertrauens hier in Murrieta heißt übrigens Stater Bros. Den kannte ich vorher noch nicht. Wir waren sonst immer bei Publix, Walmart, Ingles, Winn-Dixie oder Bi-Lo. Die meisten Supermärkte in den Staaten sind sehr sauber und es ist immer alles vorhanden. Da kommt es nicht vor, dass ein Produkt mal „vergriffen“ ist. Nee das steht in zehnfacher Ausführung im Regal. Mindestens. Alleine das Cornflakes Regal ist bestimmt 3 Mal so lang wie in Deutschland. Und es gibt so unendlich viele und leckere Sorten.
Wie gesagt, die „meisten“ Supermärkte sind sauber. Wir waren allerdings mal vor ein paar Jahren in LA in einem Supermarkt, der alles andere als sauber war. Wir sind da damals (noch ohne den Mini Chef) frohen Mutes reinmarschiert, da unser Hotel uns diesen Supermarkt empfohlen hatte. Etwas komisch kam uns das ja schon alles vor, aber gut. Als wir dann aber an der Kasse waren und die Kassierer hinter Panzerglas saßen, dachten wir so „Upsi, vielleicht sollten wir mal schnell wieder raus hier“. Aber das nur als kleine Anekdote am Rande.
Stater Bros hier in Murrieta ist einfach herrlich. Ich liebe ja grocery stores! Du kommst rein, es riecht gut, überall hängt die amerikansche Flagge und im Hintergrund läuft irgendwelche chillige Musik. Und dann schlendert man gemütlich durch die Regale und lässt sich von der Produktvielfalt inspirieren. Herrlich!
Ich kann mich da ja echt stundenlang beschäftigen. Ich fasse alles an und gucke mir alles an. Zwischendurch drücke ich dem Mini Chef dann mal nen Donut oder etwas ähnlich gesundes in die Hand, so dass er beschäftigt ist und Muddi noch ne Weile gucken kann. Und guckt euch mal das Kuchenregal oben an. Ist das nicht der Wahnsinn!?
Was ich auch total an amerikansichen Supermärkten schätze, ist der Kundenservice. Alleine an der Fleischtheke (die im Vergleich zu deutschen Fleischtheken übrigens bestimmt drei Mal so lang ist) stehen bestimmt 4-5 Mitarbeiter rum, die dich nach nur kurzem Warten freundlich bedienen. In Deutschland ist es ja leider oft so, dass es nur einen Mitarbeiter für Wurst und Käse gibt.
Und apropo Kundenservice: An der Kasse angekommen wirste wieder freundlich mit einem „Hiiiiiiiiiiii. How are youuuuuuuuu?“ begrüßt und die Welt ist in Ordnung. Einpacken muss man übrigens nicht selber. Da steht jemand, der das erledigt. Man kann also ganz entspannt mit der Kassiererin etwas Small Talk halten oder man versucht in der Zwischenzeit das Kind vom vielen Zucker vom Donut zu befreien, denn der klebt mittlerweile überall.
Nachdem die 30 eingekauften Produkte auf mindestens 15 Plastiktüten verteilt wurden, gehste dann gemütlich zum Auto und packst alles ein. Den Einkaufswagen musst du natüüüüürlich auch nicht selber wegbringen (zu viel Bewegung tut auch nicht gut). Kaum ist alles im Auto verstaut, kommt ein netter junger Mann namens Scott, Mason oder Anthony und schiebt den Wagen weg. Da ist man doch tiefenentspannt, wenn man mit dem Einkaufen fertig ist, oder? Keine Hektik, kein Stress und kein Gerammel an den Kassen. Alles total entspaaaaaant.
Noch mal zurück zu den 30 Tüten. Das ist wirklich so krass und eine Umweltbelastung vor dem Herrn. Die Amis packen ja wirklich maximal 3 Produkte in eine Plastiktüte. Kannste dir also ausrechnen mit wie vielen Tüten du nach Hause marschierst nach einem Großeinkauf.
Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, sind amerikanische Supermärkte ein Traum. Es gibt ständig was zu essen und so viel buntes zu entdecken. Ach und Mickey ist ja auch noch überall vertreten: Auf Joghurts, Käsepackungen, Gummibärchen, Luftballons, Windeln….
Eure Dajana
2 Comments
Ivi
1. Oktober 2014 at 16:13Ich bin auch immer fasziniert gewesen,aber mich hat geschockt, dass Käse,Wurst, Obst und Gemüse soll teuer sind, also das gesunde Essen. Da weiss man dann auch, warum viele Menschen dort recht rund sind.
Mit Kinderaugen
3. Oktober 2014 at 19:55Hi Ivi, cool, dass du einen meiner alten USA Artikel gelese hast. Und kommentiert hast. Freu ick mich. Ja das stimmt leider einige Sachen sind sehr teuer. Wobei ick sagen muss, dass Lebensmittel generell sehr teuer sind wie ick finde. Da lohnt es sich echt einige der Lebensmittel in den Dollar Stores zu kaufen. Das sind große preisliche Unterschiede.