Sport frei sag ich da mal nur! Muddi war heute früh nämlich joggen (zählen 10 Minuten eigentlich schon als Joggen). Man muss ja schließlich was für die Optik tun, wenn das hier was mit der Hollywood Karriere werden soll. Und als ich heute früh gemütlich bei praller Sonne durch die Gegend gelaufen gerannt bin, dachte ich mir, ich zeig euch heute mal wie wir hier so wohnen.
Ich hatte ja bereits hier erwähnt (klick), dass wir in Murrieta sind. Eine Stadt im Riverside County mit knapp 100.000 Einwohnern. Murrieta ist eine der am schnellsten wachsenden Städte in Kalifornien (ein paar schlaue Informationen müssen ja schließlich auch mal sein).
Eine möblierte Wohnung bzw. Ferienwohnung in und um Murrieta zu finden, war extrem schwer. Die werden halt nur leer vermietet oder es gibt Ferienhäuser irgendwo im Wald am See, wo sich Fuchs und Hase (im amerikanischen Fall Grizzly und Waschbär) gute Nacht sagen. Im Vergleich dazu bekommt man in Florida Ferienwohnungen und Ferienhäuser quasi hinterhergeschmissen.
Nach langem Suchen hatten wir dann aber eine schöne Wohnung bzw. Wohngegend gefunden. Silverado Apartments in Murrieta. Eine typische amerikanische Wohnanlage mit zwei Pools, Barbecue Anlage, Gym und Laundry Stations. Wat man als Hausfrau eben so braucht.
Es ist hier alles wirklich sehr schön und gepflegt und die Leute sind (wie auch anders von den Amis erwartet) seeeehr freundlich. “Hiiiiiiiiiiiiiii. How are youuuuuuuuuuu?”. Ich mag dieses “oberflächliche” Gequatsche ja total gern. Lieber ein “Hi. How are you?” als ein schlecht gelauntes Grummeln, wie man es aus Deutschland oft gewöhnt ist.
Nach gefühlten 2 Stunden Papierkram, etwas Small Talk mit unserer Leasing Expertin Elena und 133 Unterschriften (“Initial here. Please sign there”). hatten wir dann endlich mal die Wohnungsschlüssel in der Hand (und da heißt es die Bürokratie in Deutschland sei schlimm). Und was soll ich sagen? Wirklich sehr hübsch hier. Wir fühlen uns also rundum wohl und der Mini Chef auch und das ist ja das Wichtigste.
Um und durch die Wohngegend schlängeln sich Wege zum Spazieren gehen (weil die Amis ja auch so viel spazieren gehen) oder halt zum Joggen. Man joggt also quasi die ganze Zeit am Zaun lang und um die Wohnblocks herum. Etwas komisch ist das ja schon. Hat ein bissel was von Gefängnis. Aber es ist auf jeden Fall ne Erfahrung wert und ich habe ein gutes Gefühl und kann jetzt wieder einen Sugar Cookie mehr essen.
Heute nachmittag werden wir mal wieder einen neuen Spielplatz direkt an einem Teich ausprobieren. Da kann der Mini Chef sich wieder schön auspowern. Der Mini Chef ist von den ganzen Ausflügen und vielen Eindrücken abends übrigens immer total müde und schläft echt innerhalb kürzester Zeit ein. Das kennen wir so überhaupt nicht von ihm. Zuhause kann das auch schon mal bis zu 30 Minuten dauern.