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Vorzeitige Wehen, mehr als 20kg Gewichtszunahme und ein Aufenthalt im Krankenhaus – So war meine Schwangerschaft

Hallöchen!
Heute wird es etwas privater, denn ich möchte euch ein wenig über meine Schwangerschaft erzählen. Ich hoffe, euch interessiert das überhaupt. Ich persönlich lese total gern die Geschichten meiner Lieblingsblogger über Schwangerschaft, Geburt & Co. Ich finde es immer unwahrscheinlich beruhigend zu wissen, wie es bei anderen läuft oder gelaufen ist.
Erstmal vorweg meine Schwangerschaft war bis zum 7. Monat eigentlich völlig entspannt. Mir ging es richtig gut. Ich hatte in den ersten drei Monaten keine Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden. Mir ging es echt blendend. Im 3./4. Monat sind wir damals für eine Woche nach Mallorca geflogen. Das sollte erstmal der letzte Urlaub als Paar sein. Und auch da war alles wunderbar.

 

Anfang 5. Monat
Wieder zurück aus dem Urlaub, konnte man so langsam das Bäuchlein sehen. Was war das aufregend. Ich konnte es noch gar nicht richtig fassen: Ick war echt schwanger! Kennste dit? So lange man das Kind noch nicht spürt, wirkt das ja alles irgendwie noch nicht real, oder?
Ich hatte damals noch in Köln gearbeitet. Das bedeutet, dass ich jeden Tag zwischen 3 und 4 Stunden mit Zug oder Auto gependelt bin. Da es mir aber gesundheitlich gut ging, war das alles kein Problem.
Anfang des 6. Monats wurde die viele Fahrerei zur Arbeit aber zunehmend anstrengender. Das viele Stehen am Bahnhof und Sitzen im Zug war echt fies. Dennoch ging es mir gut und ich habe meine Schwangerschaft in vollen Zügen genossen. Und mit voll meine ick och voll. Ich habe gegessen und es mir gut gehen lassen. Ich wusste aber auch schon immer, wenn ich mal schwanger bin, dann achte ich nicht auf die Kilos. Klar habe ich mich gesund ernährt (zumal ich auf meine Blutzuckerwerte achten musste), aber mir war es egal, ob ich nun 15 oder 20 kg zunehme. Am Ende waren es übrigens über 20kg

Ende Oktober hat sich das Blatt dann allerdings gewendet. Eines Nachts bin ich aufgewacht, weil es mir nicht gut ging. Mein Kreislauf war schwach und ich fühlte mich ganz eigenartig. Ich bin ins Bad und dann ging es auch schon los. Erbrechen und Durchfall. Magen Darm! Das ging dann ein paar Stunden so und ich fühlte mich immer schlapper. Ein Anruf bei meiner Hebamme bestätigte uns, wir müssen ins Krankenhaus zur Kontrolle.
Wir also ins Krankenhaus gefahren. Da ging es mir auch noch gut. Ich habe noch ein Schwätzchen mit dem Oberarzt gehalten und hatte gute Laune. Als ich aber am CTG lag und mir Blut abgenommen wurde, wurde mir auf einmal schwindelig und ich musste mich wieder mehrmals übergeben. Dann kamen auch noch Wehen dazu und mein Muttermund hatte sich auch geöffnet.
Fazit: Ich musste im Krakenhaus bleiben. Mir wurde dann diese typische Spritze zur Ausreifung der Lungen gespritzt und ich bekam Thrombosespritzen, da ich nur liegen durfte. Nicht aufstehen, nicht duschen, nüscht. Einfach nur liegen. Tja und das musste ich dann für volle 10 Tage. Natürlich hatte ich auch einen Wehentropf bekommen, um die Wehen zu stoppen. Sprich an Schlaf war fast gar nicht zu denken, da man mit diesem Zugang in der Hand und diesem Ständer mit der Wehenflüssigkeit ja echt nicht liegen kann. Dann hat dieses Ding nachts ständig gepiepst, weil die Flüssigkeit alle war. Schlimm.
Jeden Tag wurde ich 3x ans CTG angeschlossen. Es hieß, so lange ich noch Wehen habe, darf ich das Krankenhaus nicht verlassen. Das Schlimme an der ganzen Sache war, dass ich am Ende dieses CTG schon nicht mehr sehen und hören wollte. Ich war so besessen darauf, keine Wehen zu haben, da ich unbedingt nach Hause wollte. Vor allem war ich schon völlig panisch und dachte, wenn ich nicht völlig stocksteif während dem CTG Schreiben liege, schlägt sich das wieder auf die Wehen und Herztöne aus. Also lag ich während des CTGs wirklich immer völlig regenslos da und habe alle Leute des Raumes verwiesen, weil ich dachte, dass sie mich ablenken und zu sehr aufregen. Auch den Ton vom CTG hatte ich immer leise stellen lassen. Ich war einfach völlig panisch, dass die Hertöne vom Kind zu hoch sind und ich Wehen habe.
Da sich ja mein Muttermund geöffnet hatte, durfte ich mich während er 10 Tage auch kaum bewegen. Ich durfte nicht mal duschen. Leute ich sah aus wie ein Waldmensch. Meine Haare waren fettig und ich durfte mich nur ganz vorsichtig am Waschbecken wachen. Das war ein Gefühl. Im Nachhinein wurde mir gesagt, dass das mit dem nicht Duschen gehen wohl auch etwas übertrieben war, aber gut.
Nach 10 Tagen durfte ich das Krankenhaus dann endlich verlassen. Der

Muttermund hatte sich wieder geschlossen, die Wehen waren verschwunden
und die Herztöne vom Kind völlig normal. Gottseidank. Leider war ich von den 10 Tagen im Krankenhaus so verstört,
dass ich dachte, ich müsse nur noch liegen. Ich dachte wirklich, das
bei der kleinsten Bewegung mein Muttermund wieder aufgeht und ich Wehen
bekomme. Völlig bescheuert ich weiß, aber ich konnte es nicht ändern.

Die ersten Tage zuhause hatte ich also auch nur so vor mich hinvegetiert. Zum Glück war meine Mama da. Sie hat dann immer gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsse und die letzten Wochen der Schwangerschaft noch geniessen könne. Nach ein paar Tagen war der Knoten bei mir dann auch geplatzt und es ging mir wieder viel besser. Ich hatte nicht mehr so viel Angst um das Kind und ließ es mir wieder gut gehen. Arbeiten war ich natürlich nicht mehr. Ich wurde bis zum Schuss der Schwangerschaft krank geschrieben.
Und so konnte ich die Vorweihnachtszeit richtig genießen. Zum Ende hatte ich leider noch ziemlich viel Wasser in den Beinen bekommen und ich hatte Nachts auch immer so ein Kribbeln in den Beinen. Kennt ihr das? Ich musste meine Beine immer bewegen und sie hochlegen. Nur das hat etwas geholfen. Dazu kam noch, dass ich Nachts wirklich ungelogen mindestens 5x auf die Toilette musste. Und ich konnte mich kaum noch bewegen, da mein Bauch echt so groß war und ich ja schon ordentlich zugelegt hatte. Ich sah aus wie ein runder Kloß. Ab Hals abwärts war alles irgendwie eins. 

Der Mini Chef beim Sport machen im Bauch.
Was mich auch sehr überrascht hatte war, dass ich mir in der Schwangerschaft immer viele Sorgen gemacht habe. Ich dachte vorher immer, ich werde die total lockere und entspannte Schwangere. Dem war aber nicht so. Heutzutage ist man ja auch total über-informiert und liest sich alles durch was einen vor die Augen kommt. Überall bekommste Informationen zur Schwangerschaft und zur Entwicklung des Kindes. Ist dann mal eine kleine Sache etwas weg von der “Norm”, biste ja schon total aufgeregt und unruhig. Klar ist es auch von Vorteil, dass man eben heute so viel weiß, aber ganz ehrlich, etwas weniger Wissen hätte ich mich in der Shwangerschaft bestimmt entspannter gemacht.
So ihr Lieben, dass war meine Schwangerschaft mit dem Mini Chef im Schnelldurchlauf. Ich hoffe, euch hat das gefallen.
Habt ihr denn Interesse an noch mehr “privaten” Geschichten? Zum Beispiel wie meine Geburt war oder die ersten Wochen mit dem Mini Chef?! Wenn euch das interessiert, kann ich dazu gern etwas schreiben.
Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, ging es mir während der Schwangerschaft zum Glück immer gut. Von dem ganzem Trubel habe ich meistens nicht viel mitbekommen.
Eure Dajana

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