Hallöchen!

Vor einiger Zeit fand in Berlin die re:publica statt. Die re:publica war ursprünglich ein Treffen für deutsche Blogger und Bloggerinnen. Mittlerweile hat sie sich zu einer der weltweit wichtigsten Konferenzen der digitalen Welt entwickelt. Auf der re:publica sprechen immer verschiedene Leute und Blogger zu unterschiedlichen Themen. Und dieses Jahr hat Susanne Mierau vom Blog Geborgen Wachsen etwas zum Thema Eltern Blogs gesagt und warum diese denn so wichtig seien.

Es war ein sehr interessanter Vortrag, der mich mal ein bisschen hat nachdenken lassen. Leider, leider ist es ja immer noch so, dass die meisten Blogger für ihre Tätigkeit belächelt werden. Von “Wie du bloggst? Das kann ja jeder. Das ist doch nicht schwer. Macht doch keene Arbeit.” bis zu “Blogs werden doch völlig überbewertet. Wer braucht die denn schon?! Früher haben alle Tagebuch geschrieben und heute glaubt jeder, seine Gedanken und Meinungen ins Netz stellen zu müssen.”

Ich persönlich finde Blogs sehr wichtig. Sie sind mittlerweile ein großer Teil der Gesellschaft geworden. Blogs sind eine Art “Online-Elternclan” wie Susanne Mierau das so schön gesagt hat. Blogs sind Freund und Familie in einem. Blogger lassen Leser in ihr Wohnzimmer und sie werden Teil des täglichen Lebens. Das ist doch etwas Wunderbares. Wie kann man da sagen, dass Blogs unnötig sind?

Klar stellen wir unsere Meinungen und Gedanken ins Netz. Und klar ist es sowas wie Tagebuch schreiben, aber wir schreiben eben nicht nur für uns, sondern wir lassen andere an unserer Gedankenwelt teilhaben. Blogs können Hilfe, Stütze und Freude bedeuten. Gerade im Bereich der Eltern-, Mütter- und Familienblogs nehmen sie einen großen Platz ein. Das ist nämlich ein Bereich wo es eben besonders wichitg ist, dass man sich mit anderen Müttern (und natürlich auch Vätern) und Leidensgenossinnen austauscht. Es tut gut, wenn man liest, dass es bei anderen eben auch mal scheiße läuft. Es hilft, wenn man von einer bloggenden Mutter liest, dass ihr Kind auch nicht durchschläft oder was bei ihrem Kind beim Zahnen geholfen hat. Und cool ist es, wenn einem bloggende Mütter geniale Produkte empfehlen oder tolle Rezepte vorstellen.

Besonders in der heutigen Zeit, in der die Familien und Freunde oft hunderte von Kilometer weg sind, nehmen Blogs für viele einen großen Stellenwert ein. Es tut einfach gut, wenn man sich abends auf der Couch ein paar Blogs durchliest. Und im Laufe der Wochen, Monate, Jahre entwickeln sich ja auch richtige Bloggemeinden. Da wird sich ausgetauscht, geholfen und zugehört. Das ist doch wunderbar.

Wie oft habe ich schon coole Tipps von Lesern bekommen. Oder wie oft schon nette Worte gehört. Das ist einfach toll und ich möchte darauf nicht mehr verzichten. Klar gibt es Unmengen von Blogs. Und? Jeder Blog ist doch ganz individuell und einzigartig. Und jeder Blog hat seine eigene kleine (oder größere) Gemeinde aufgebaut.

Deswegen hört mir zu ihr schreibbegeisterten Menschen da draußen: Wenn ihr Lust aufs Bloggen habt, dann solltet ihr es auch tun. Versucht es zumindest mal. Klappt es nicht oder verliert ihr die Lust, könnt ihr am Ende wenigstens sagen, dass ihr es versucht habt. Ich bin wirklich so froh, dass ich mit dem Bloggen angefangen habe. Ich durfte schon so viel Positives erfahren und habe schon so viele tolle Menschen kennengelernt. Und dit ist ne feine Sache!

Wir brauchen Blogs! Wir wollen Blogs! Wir lieben Blogs!

Ich stelle also fest: Mit Kinderaugen betrachtet, hat es für mich auch Vorteile, dass Muddi bloggt. Dadurch hat Muddi schon viele tolle Sachen für mich entdeckt. Das ist doch toll.


Eure Dajana